Detailergebnis zu DOK-Nr. 52317
Mobilität in Deutschland: KONTIV 2002 - Repräsentative Daten zum Personenverkehr / Design der Erhebung
Autoren |
K. Engelhardt R. Follmer J. Hellenschmidt |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Internationales Verkehrswesen 54 (2002) Nr. 5, S. 206-209, 3 B, zahlr. Q
Der Beitrag beschreibt Methode, Inhalt und Durchführung der KONTIV 2002. Aus Gründen höherer Rücklaufquoten und Datenqualität erfolgt die Erhebung mit einem Methodenmix aus telefonischer Erhebung (CATI) und ergänzender postalisch-schriftlicher Erhebung. Im Einzelnen werden Grundgesamtheit (Wohnbevölkerung, Versand deutsch- und türkischsprachiger Unterlagen), Stichprobe (bundesweite Einwohnermeldestichprobe (Personen ab 14 Jahre) aus 300 Gemeinden, nach Kombination aus Gemeinde- und BIK-Typen gewichtet, netto 25 000 Haushalte) und Befragungsinhalte (neu u.a. Führerscheinerwerb nach Fahrerlaubnisklasse, Wohndauer, persönliche Mobilitätsbehinderungen, Fahrradstellplatz, Verkehrsanbindung und -nutzung auf Personenebene) dargestellt. Fragen über die Kraftfahrzeuge, über Aspekte aus dem Umweltbereich, über Geschäftsreisen u.a.m. ergeben neue Analysemöglichkeiten. Eine Non-Response-Erhebung, die Verweigererhaushalte im Hinblick auf die wichtigsten Variablen des Mobilitätsverhaltens typisiert, liefert die Grundlage für entsprechende Korrekturen. Weitere Ausführungen gelten Maßnahmen der Qualitätssicherung, der Dokumentation und dem Marketing. Nach Abschluss der Untersuchung vorgesehene Public-Use-Files mit anonymisierten und aufbereiteten Grunddaten sollen Anwendern auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden. Nach mehr als einer Dekade "Enthaltsamkeit" bezüglich nationaler Mobilitätserhebungen und zum ersten Mal nach der Wiedervereinigung verspricht die KONTIV 2002 eine in Qualität, Umfang und Detaillierung bislang für Deutschland einmalige Datengrundlage.