Detailergebnis zu DOK-Nr. 52344
Petrographische Analyse des Betonverschleißes durch Merkmalverschiebung (Orig. engl.: Petrographic analysis of concrete deterioration by feature relocation)
Autoren |
S. Sahu S.R. Badger B. Osgood |
---|---|
Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1775) S. 21-27, 5 B, 7 Q
Die petrographische Analyse von Beton wurde bisher mit Hilfe optischer Mikroskopie durch Sichtbarmachung großer Flächen bei geringer Vergrößerung ausgeführt. Dabei ergab sich die Möglichkeit, Informationen über die mineralogische Zusammensetzung des Betongemisches unter Verwendung verschiedener Beleuchtungen mit unterschiedlich polarisiertem Licht und Fluoreszenz zu erhalten. Es wird die neue Entwicklung der Analyse mit Verwendung gescannter Bilder von Elektronenmikroskopen (SEM) mit Rückstreu-Elektronendetektoren und mit Energie-Spektrometern von X-Strahlen (ESD) dargestellt. Die Verfahren wurden bereits in ASTM C 856-95 beschrieben. Der Einsatz dieser Techniken verspricht eine einzigartige Gelegenheit, vertiefte Kenntnisse der mineralogischen, chemischen und mikrostrukturellen Eigenarten von Betonproben zu gewinnen. Die Kombination der optischen Mikroskopie mit SEM-ESD liefert sich ergänzende Informationen von Beton, in dem Alkali-Silica-Gel-Reaktionen stattgefunden haben oder der Sulfatangriffen ausgesetzt war. Dies wird an einem Beispiel gezeigt. Jedoch gibt es keine Kommunikation zwischen einem ESD-Bild und dem optischen Bild des Mikroskops. Es ist ein zeitlich aufwendiger Prozess erforderlich, eine Probe zu analysieren und beide Techniken in Deckung zu bringen. Eine Vorgehensweise hierfür wird beschrieben.