Detailergebnis zu DOK-Nr. 52382
Aquaplaning in Verwindungsbereichen breiter Richtungsfahrbahnen
Autoren |
K.-H. Trapp |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Straße und Autobahn 53 (2002) Nr. 8, S. 433-437, 4 T, 1 B, 8 Q
Neben weiteren Einflüssen ist die ungünstige Kombination von Fahrgeschwindigkeit, Reifenprofiltiefe und Wasserfilmdicke für das Entstehen von Aquaplaning ursächlich. Die Wasserfilmdicke ist abhängig von der Regenintensität, der Fahrbahnoberflächenstruktur und der Fließweglänge. In Verwindungsbereichen breiter Richtungsfahrbahnen können - auch wenn sie richtliniengerecht gebaut sind - mit den Berechnungsformeln nach Höcker Wasserfilmdicken bis 3 mm entstehen. Dies ist besonders gefährlich, wenn in Linkskurven die Entwässerung am Mittelstreifen erfolgt und somit auf dem Überholstreifen die Wasserfilmdicke am stärksten ist. Nach einem Gutachten zu Problembereichen auf dem Berliner Südring musste dort die zulässige Geschwindigkeit bei Nässe auf 60 km/h herabgesetzt werden. Es wurden Maßnahmen zur Abhilfe entwickelt und erfolgreich umgesetzt.