Detailergebnis zu DOK-Nr. 52408
Sicherheitseffekte von Kreisverkehrsumbauten in den USA: Empirische Vorher-Nachher-Untersuchung (Orig. engl.: Safety effect of roundabout conversions in the United States: Empirical bayes observational before-after study)
Autoren |
B.N. Persaud R.A. Retting P.E. Garder |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1751) S. 1-8, 8 T, 19 Q
Moderne Kreisverkehre gewinnen in den meisten Ländern als verkehrsplanerisches Element zunehmend an Bedeutung. In den USA wird dieses Element auf Grund vieler Unklarheiten vor allem bezüglich der Sicherheit jedoch bis jetzt selten angewendet. Aber auch hier ist in den letzten Jahren das Interesse an modernen Kreisverkehren gestiegen und einige Knotenpunkte, die vorher mit Stopp-Schildern oder mit Lichtsignalanlagen geregelt wurden, sind inzwischen umgebaut. 23 dieser neuen Kreisverkehre werden in der vorliegenden Studie einem Vorher-Nachher-Vergleich unterzogen. Diese Kreisverkehre befinden sich in sieben verschiedenen Staaten und liegen sowohl inner- als auch außerorts. Einige der Kreisverkehre verfügen über mehr als einen Fahrstreifen in der Kreisfahrbahn. Für die Vorher-Nachher-Untersuchung wurde die Methode nach Bayes angewendet, die auch Änderungen im Verkehrsaufkommen und im Fahrverhalten berücksichtigt. Ein Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass die Anzahl der Verkehrsunfälle um 40 % zurückgegangen ist. Bezogen auf Unfälle mit Personenschaden ergibt sich sogar ein Rückgang von 80 % und wenn dabei wiederum nur die Unfälle mit schwerem Personenschaden gewertet werden, liegt dieser Wert bei 90 %. Ein vermehrter Einsatz von Kreisverkehren als sicherheitsförderndes Element wird empfohlen. Da diese Ergebnisse auch den Ergebnissen aus der internationalen Literatur entsprechen, ist mit dieser Untersuchung auch nachgewiesen, dass die statistische Analyse nach Bayes für Sicherheitsuntersuchungen geeignet ist.