Detailergebnis zu DOK-Nr. 52433
Kosten-Nutzen-Analyse von zusätzlichen Fahrradphasen an bestehenden signalgeregelten Knotenpunkten (Orig. engl.: Benefit-cost analysis of added bicycle phase at existing signalized intersection)
Autoren |
D.A. Niemeier M.J. Korve |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Journal of Transportation Engineering 128 (2002) Nr. 1, S. 40-48, 6 B, 7 T, zahlr. Q
Der Beitrag beschreibt die Entwicklung einer Bewertungsgrundlage für eine Kosten-Nutzen-Analyse zu einer zusätzlichen Radfahrerphase an einem bereits existierenden lichtsignalgeregelten Knotenpunkt. Der Knotenpunkt ist sowohl durch ein hohes Kfz- als auch ein hohes Radverkehrsaufkommen gekennzeichnet. Die Studie umfasst u.a. Erhebungen der Verkehrsstärke sowie die Berechnung von mittleren und auf Jahreswerte extrapolierten Verlustzeiten von Fahrzeugen. Die Kosten und Negativnutzen, die die Analyse beinhaltet, sind demnach Baukosten, Veränderungen der Betriebskosten, Sicherheitsaspekte und die Knotenpunktkapazität (im Hinblick auf Kfz). Im Ergebnis sehen die Autoren durch die Erhöhung der Radfahrersicherheit, die sich in der Reduktion der Konflikte mit Radfahrern ausdrückt, einen überragenden Nutzeneffekt, der sämtliche Kosten und Negativnutzen im Zusammenhang mit der Erhöhung von Kfz-Verlustzeiten überwiegt. Außeneffekte wie die Veränderung der Kfz-Emissionen wurden ebenfalls untersucht, aber nicht in das Kosten-Nutzen-Verhältnis mit einbezogen. Die Emissionsveränderungen auf Grund der erhöhten Kfz-Verlustzeiten werden von den Autoren als relativ unbedeutend eingeschätzt.