Detailergebnis zu DOK-Nr. 52435
Bewertung von Bauwerksschäden infolge Untertunnelung - Erfahrungen aus der Erweiterung der Jubilee Line in London (Orig. engl.: Assessing the risk of building damage due to tunnelling - lessons from the Jubilee Line Extension, London)
Autoren |
J.B. Burland J.R. Standing F.M. Jardine |
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Sachgebiete |
7.0 Allgemeines, Klassifikation |
Proceedings of the Second International Conference on Soil Structure Interaction in Urban Civil Engineering: Planning and Engineering for the Cities of Tomorrow - 7/8 March 2002, Zurich, Switzerland. Zürich: ETH, Eidgenössische Technische Hochschule, 2002, Vol. 1, S. 11-38, 31 B, 2 T, 33 Q
Beim Vortrieb von Tunneln sind Verformungen des umgebenden Bodens und Setzungen der Geländeoberfläche unvermeidlich. Innerstädtisch kann dies zu Schäden an Gebäuden führen. Der umfangreiche Beitrag behandelt die verschiedenen Aspekte und die Risikobewertung solcher Bauwerksschäden. In einem einleitenden Kapitel wird die Theorie vortriebsbedingter Verformungen behandelt. Die bodenmechanischen Zusammenhänge von Verformungen der Oberfläche infolge Untertunnelung werden erläutert. Nachfolgend wird eine Klassifikation visuell wahrnehmbarer Bauwerksschäden vorgestellt. Auf der Grundlage verträglicher Zugspannungen und Zugdehnungen für Gebäude und über einer Analogie zu einem einfachen Biegebalken werden Grenzwerte der Bodendeformation abgeleitet. Ein Vorschlag zur stufenweisen Herangehensweise an eine qualitative Risikobewertung wird behandelt. Die Risikobetrachtung endet mit der Feststellung, dass meist nicht genügend Wissen über den Baugrund und das Bauwerk vorliegt. Dennoch können mit der Kategorisierung Empfindlichkeiten aufgezeigt werden. Präventive Maßnahmen zur Verringerung des Risikos werden erläutert, Wissenslücken werden diskutiert. Ein umfangreiches Mess- und Forschungsprogramm wird vorgestellt, das im Zusammenhang mit dem Bau der Jubilee Line in London durchgeführt wurde. Der Beitrag endet mit der Gegenüberstellung zahlreicher Verformungsmessungen und Prognosen aus der Baupraxis. Die gesamte Darstellung gibt wertvolle Hinweise zum Umgang mit den vielfältigen Risiken des innerstädtischen unterirdischen Hohlraumbaus.