Detailergebnis zu DOK-Nr. 52469
Verbundbrücken mit kurzer Bauzeit (Orig. franz.: Ponts mixtes à construction rapide: Mandat de recherche AGB 2000/554 (FA 91/00)
Autoren |
S. Antille H.-G. Dauner |
---|---|
Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2002, VII, 72 S., zahlr. B, Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 567)
Der Bericht behandelt die Kenntnisse auf dem Gebiet der Segment- und Verbundbrücken. Es resultieren Vorschläge über neue Techniken zum Bau von Verbundbrücken mit kurzer Bauzeit. Der Vorteil beim Bau von Segmentbrücken ist die Schnelligkeit. In der Schweiz wurde diese Bauweise nach den Erfahrungen beim Bau des 2 200 m langen Viaduktes von Chillon bezüglich der Dichtigkeit der Klebefugen wieder aufgegeben. In Deutschland wird sie wegen der fehlenden Bewehrungskontinuität in den Fugen aus statischen Gründen gemieden. Aus den Erfahrungen mit dem Bau von Segmentbrücken können jedoch Lehren für Verbundbrücken gezogen werden, deren Bruchsicherheit bekanntlich nicht einzig auf Vorspannkabeln beruht. Folgende Techniken der Segmentbauweise können für die Fahrbahnplatte von Verbundbrücken übernommen werden: (1) im Match-casting-Verfahren gegossene Festigteilplatten, (2) eine mechanische Verzahnung der Platten mit Nut und Feder, (3) die Verwendung eines Epoxydharzklebers für die Dichtigkeit der Segmentfugen. Bezüglich Längsvorspannung muss eine wesentliche Verbesserung erreicht werden gegenüber den augenblicklich immer noch praktizierten Ausführungen für im Beton liegende Kabel bei Segmentbrücken. Ein bei Verbundbrücken spezielles Thema ist die kraftschlüssige Verbindung zwischen Betonfahrbahnplatte und Stahlträger. Dazu werden Vorschläge gemacht und der Forschungsbedarf angesprochen.