Detailergebnis zu DOK-Nr. 52474
Soft Policies - Maßnahmen in der Verkehrspolitik: Instrumente, Anwendungsbereiche, Wirkungen - Workshop 22. März 2002 in Berlin
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0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Bergisch Gladbach: Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft (DVWG), 2002, 225 S., zahlr. B, T, Q (Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B H. 251). - ISBN 3-933392-51-9
Bei dem Workshop standen hauptsächlich im Vordergrund die Frage "Gewinnen die Komponenten "sozial", "gesellschaftliche Werte", "gesellschaftlicher Wandel", "individuelle Werte und Verhalten" bei der interdisziplinären Aufgabenstellung der Mobilitätssicherung und Bewältigung des Verkehrs zunehmend an Bedeutung?" und die Feststellung "Mobilitätssicherung ist eine sozialtechnische Aufgabe, die über die Angebots- und Nachfragestrukturplanung weit hinaus geht". Primär beschäftigte man sich dabei mit den so genannten "weichen Maßnahmen", die insbesondere auf die soziale Komponente der planerischen, organisatorischen und betrieblichen Aufgaben abheben. Der Begriff "Soft Policies" wurde dabei nicht als ein neues in sich geschlossenes Instrument betrachtet, weil es eine entsprechende Patentlösung mit "neuen" zielführenden Konzepten kaum gibt und es somit primär auf ihre sinnvolle Nutzung und Einordnung ankommt. Die anwesenden Experten waren sich einig, dass das Verkehrswachstum auf den Straßen die Herausforderung Nr. 1 für die Verkehrspolitik bleibt; der öffentliche und nichtmotorisierte Verkehr verlor weiter wichtige Anteile, sodass die erforderliche Entlastung von Straßen und Umwelt bisher nicht erreicht werden konnte. "Soft Policies" sind schon lange ein erfolgreicher Baustein der verkehrsplanerischen Maßnahmenpalette und müssen intensiver und integriert eingesetzt werden. Mit integrierten Ansätzen wurde versucht, die Alternativen zum Straßenverkehr zu stärken.