Detailergebnis zu DOK-Nr. 52501
Erforderliche Haltesichtweite in Kuppenbereichen (Orig. engl.: Required stopping sight distance on crest vertical curves)
Autoren |
G. Kanellaidis I. Taignidis |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Journal of Transportation Engineering 127 (2001) Nr. 4, S. 275-282, 7 B, 1 T, 11 Q
Die Autoren gehen davon aus, dass die Haltesichtweite normalerweise unter der Annahme berechnet wird, dass die Längsneigung im Bremsbereich 0 % beträgt (trifft für die deutschen Richtlinien nicht zu). Dies ist nicht der ungünstigste Fall. Vielmehr ist häufig in einer Richtung ein Gefälle zu berücksichtigen, das den rechnerischen Anhalteweg verlängert. Die Autoren geben ein Verfahren an, den Anhalteweg resp. die erforderliche Anhaltesichtweite zu ermitteln, auch wenn diese ganz oder teilweise in Kuppenbereichen liegt und im Mittel steigt oder fällt. Ein kurzes BASIC-Computerprogramm wird vorgestellt, mit dem unter der Annahme der amerikanischen Vorgaben die notwendige Anhaltesichtweite sowie - unter der Annahme der geraden Streckenführung ohne Vorteile räumlicher Linienführung in Kurven - die vorhandenen Sichtweiten berechnet werden. Anhand einiger Beispiele wird gezeigt, dass es einerseits Fälle gibt, in denen die schärferen Annahmen dazu führen, dass die Sichtweiten nicht ausreichen, andererseits, dass die Länge der Strecken mit Sichtproblemen durch die schärferen Annahmen kaum vergrößert wird.