Detailergebnis zu DOK-Nr. 52506
Abhängigkeit zwischen Verkehrsdichte und Verkehrsstärke im gestörten Verkehr - Untersuchungen mit Hilfe der Videobildauswertung (Orig. engl.: Investigation of density and flow relationships in congested traffic with videogrammetric data)
Autoren |
P. Nelson T.R. Ioerger J.H. Meeks |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1776) S. 167-177, 9 B, 22 Q
Die Untersuchungen wurden auf Basis von Videomaterial von einem Streckenabschnitt der fünfspurigen Richtungsfahrbahn der I-405 in Los Angeles durchgeführt. Bei der Auswertung des Videomaterials wurde jede Sekunde ein Standbild von dem ca. 400 m langen Abschnitt erzeugt. Die Fahrzeuge erhielten ID-Nummern und ließen sich so von Standbild zu Standbild über den beobachteten Abschnitt verfolgen. Im Rahmen einer makroskopischen Analyse wurde ermittelt, dass mit dem zu Grunde liegenden Datenmaterial die Verkehrsstärke durch eine quadratische Funktion der Verkehrsdichte beschrieben werden kann. Daneben wurden mikroskopische Betrachtungen einzelner Störungsmuster auf dem Streckenabschnitt durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass einzelne Fahrzeugkolonnen mit lokal begrenzten hohen Verkehrsdichten für die sich einstellenden Störungen im Verkehrsfluss verantwortlich sind. Das Auftreten dieser "Zusammenballungen" beschreibt den Übergang in den gebundenen Verkehr. Es wird schließlich ein Verfahren entwickelt, das als Basis für eine automatische Erkennung dieser "Zusammenballungen" in Videomaterial dienen kann, um eine weitere Beschreibungsgröße für die Qualität des Verkehrsablaufes zu erhalten.