Detailergebnis zu DOK-Nr. 52513
Störfallerkennungs-Algorithmus unter Einsatz einer Wellenlängen-Energie-Darstellung von Verkehrsmustern (Orig. engl.: Incident detection algorithm using wavelet energy representation of traffic patterns)
Autoren |
H. Adeli A. Karim |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Journal of Transportation Engineering 128 (2002) Nr. 3, S. 232-242, 11 B, 3 T, 21 Q
Die Komplexität von Algorithmen zur Störfallerkennung (Incident Detection - ID) wird durch die dynamische und unvorhersagbare Entwicklung des Verkehrsflusses wie durch die Unzuverlässigkeit der Sensoren beeinflusst. Dies führt dazu, dass die meisten ID-Algorithmen keine zufrieden stellenden Ergebnisse liefern. Daher wird ein neuer ID-Algorithmus vorgestellt, der Muster unterscheiden kann, die durch (1) Leistungsfähigkeits-Engpässe (z.B. durch einen Unfall) und Überlastungen entstehen. Die Erkennungsdauer ist zumeist unter einer Minute. Grundlage der Berechnungen sind lokal erhobene Daten. Der Algorithmus basiert auf einer Wellenlängen-Transformation der Ganglinien. Das Modell nutzt eine zweistufige Einzel-Messstellen-Erkennungslogik, die zunächst eine Entscheidung auf Basis des stromab- und dann auf Basis des stromaufwärtsliegenden Messquerschnitts durchführt. Danach wird das Ganglinien-Signal entstört, komprimiert und die verkehrlichen Rohdaten für die Klassifizierung extrahiert. Die beste Charakterisierung von Störfall- und Nicht-Störfall-Situationen wurde durch eine Energie-Darstellung der Daten erzielt. Durch die Glättung der Ganglinien verbessert dieser Ansatz die Erkennung. Der Vergleich und die Klassifizierung der Ganglinien-Muster erfolgt mit einem neuronalen Netzwerk.