Detailergebnis zu DOK-Nr. 52531
Gebrochenes Glas in grobkörnigen Binder- und Tragschichten (Orig. engl.: Crushed glass in macadam for binder course and roadbase layers)
Autoren |
J.C. Nicholls J. Lay |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Proceedings of the Fourth European Symposium on Performance of Bituminous and Hydraulic Materials in Pavements, BITMAT 4, Nottingham, UK, 11-12 April 2002. Lisse u.a.: Balkema, 2002, S. 197-211, 10 B, 18 T, 12 Q
Vor dem Hintergrund eines besseren Umweltverständnisses wird die Verwendung von frischen Zuschlagstoffen im Straßen- und Flugplatzbau als sehr verschwenderisch betrachtet. Man hatte deshalb die Idee, zumindest Teile des Zuschlagstoffes bei Asphaltmischungen für Binder- und Tragschichten durch gebrochenes Glas zu ersetzen. So würde von einem großen Asphalthersteller im Vereinigten Königreich der sog. "Glasphalt" kreiert. Das Glas kommt von einem Recyclingunternehmen, das vorwiegend grünes Flaschenglas zu einer Korngröße unter 20 mm herunterbricht; ein gewisses Problem stellen die Verunreinigungen wie Kork, Flaschenverschlüsse, Plastikreste usw. dar. In einer Pilotstudie hat man beim Ausbau einer Anliegerstraße in Birmingham einen Binder 0/20 eingebaut, und zwar einmal allein mit gebrochenem Kalkstein und einmal unter der Verwendung von 30 % gebrochenem Glas an Stelle des Kalksteines (Bitumen pen 50, Gehalt i.M. 3,6 M.-%). Der Einbau beider Asphaltarten bereitete keine Schwierigkeiten, der Glasasphalt schien sogar leichter verarbeitbar zu sein. Die Kontrolluntersuchungen waren ausgerichtet auf die Überprüfung der Zusammensetzung, der Verdichtung, des Steifigkeitsmoduls und des Verformungswiderstandes (Spurtiefe) sowie der Wasserempfindlichkeit. Drei weitere Beobachtungsstrecken wurden angelegt.