Detailergebnis zu DOK-Nr. 52535
Kaltrecycling mit Zugabe von Bitumenemulsion und Zement (Komplexrecycling)
Autoren |
M. Buchta O. Rienhoff-Gembus |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) |
5. ISSA Welt-Kongress, 10.-13. März 2002, Berlin: Kongressbeiträge / 5th ISSA World Congress, March 10-13 2002, Berlin: Congress papers. Annapolis, MA.: International Slurry Surfacing Association, 2002, CD-ROM, Session 2, Paper-No 18, 9 S.,.6 B, 4 Q
Kaltrecyclingverfahren sind Instandsetzungsverfahren für Oberbaukonstruktionen von Straßen. In Abhängigkeit des gewählten Bauverfahrens ist in "Kaltrecycling in situ" oder "Kaltrecycling in plant" zu unterscheiden. Beide Verfahren verfolgen das Ziel, im Kaltverfahren eine qualitativ hochwertige gebundene Schicht mit möglichst hohem Anteil an vorhandenen Straßenausbaustoffen herzustellen. Beim "Kaltrecycling in situ" werden die Materialien der bestehenden Straßenkonstruktion stets zu 100 % wiederverwendet. Dabei wird die Befestigung durch einen Fräsvorgang granuliert, gegebenenfalls mit geeigneter Technik nachgebrochen, und bei Bedarf um eine Zusatzkörnung ergänzt. Zur weiteren Verbesserung der Schichteigenschaften wird das Mischgranulat mit Bindemitteln gemischt. Erfahrungen haben gezeigt, dass die Zugabe von Bitumenemulsion und Zement eine hervorragende Kombination darstellt. Der Zement gewährleistet eine temperaturunabhängige Festigkeit und Bitumen vermindert die Rissanfälligkeit. Von besonderer Bedeutung ist die Anwendbarkeit der Kaltrecyclingverfahren bei der Verarbeitung kontaminierter Straßenausbaustoffe, die aus arbeits- und umweltschutztechnischen Gründen nicht erwärmt werden dürfen.