Detailergebnis zu DOK-Nr. 52543
Der Hohlraumgehalt und sein Einfluss: Dauerhaftigkeit von Verkehrsflächenbefestigungen aus Asphaltbeton (Teil 1 und 2)
Autoren |
W. Arand |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 11.2 Asphaltstraßen |
Asphalt 37 (2002) Nr. 2, S. 26-30, 3 B, 4 T / Nr. 3, S. 14-24, 8 B, 11 T, 12 Q
Aus den Ergebnissen ist festzustellen, dass sowohl durch Änderungen der Zusammensetzung als auch durch Änderungen der Verdichtungsarbeit bewirkte Vergrößerungen des Hohlraumgehaltes von Asphaltbetonen einen negativen Einfluss auf die Dauerhaftigkeit der Verkehrsflächenbefestigungen haben. Alle hier angesprochenen qualitätsrelevanten Eigenschaften von Asphaltbetonen AB 0/11 - nämlich die Verhärtung des Bitumens im Asphalt, das Haftverhalten, der Verformungswiderstand bei Wärme, die Rissresistenz bei Kälte und die Ermüdungsbeständigkeit - werden negativ bei Vergrößerung des Hohlraumgehaltes beeinflusst; Verringerungen des Hohlraumgehaltes wirken sich ausnahmslos positiv aus. Es traten keine konkurrierenden Effekte zwischen den genannten Eigenschaften auf. Aus der Sicht des Verfassers sollte es möglich sein, den Hohlraumgehalt von AB 0/11S und AB 0/16S im Marshall-Probekörper auf Werte zwischen 3,0 und 4,0 festzulegen und den Hohlraumgehalt wie bei Deckschichten aus Splittmastixasphalt in der fertigen Schicht auf höchstens 6 Vol.-% zu begrenzen. Die bauausführenden Firmen müssen im Interesse der Dauerhaftigkeit von Verkehrsflächenbefestigungen bemüht sein, die oberen Grenzwerte zuverlässig einzuhalten und möglichst zu unterschreiten; allerdings müssen so genannte quasihydrostatische, den Verformungswiderstand herabsetzende zu kleine Hohlraumgehalte vermieden werden.