Detailergebnis zu DOK-Nr. 52663
Bauliche Erhaltung von Asphaltbefestigungen: Gutes Langzeitgebrauchsverhalten auf Grund von ausgezeichnetem Schichtenverbund von Dünnen Schichten im Kalteinbau (Orig. engl.: Maintenance of asphalt pavement: long time performance of bond between thin layers by the cold method (DSK) and the supporting medium)
Autoren |
B. Grätz J.S. Bald |
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Sachgebiete |
11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) 12.1 Asphaltstraßen |
5. ISSA Welt-Kongress, 10.-13. März 2002, Berlin: Kongressbeiträge / 5th ISSA World Congress, March 10-13 2002, Berlin: Congress papers. Annapolis, MA.: International Slurry Surfacing Association, 2002, CD-ROM, Session 7, Paper-No 46, 8 S., 3 B, 11 Q
Zur Wiederherstellung der Ebenheit im Querprofil und zur Erhöhung der Griffigkeit wurden auf der BAB A 659 mehrere Versuchsabschnitte im Sommer 1990 bei sehr hohen Temperaturen mit DSK 0/5 und 0/8 gebaut. Der Einbau wurde mit einer Spezialverlegemaschine durchgeführt; die Einbaugeschwindigkeit lag zwischen 20 und 25 m/min. Die Herstellung und das Gebrauchsverhalten der DSK wurden wissenschaftlich begleitet. Neben den Oberflächenmerkmalen Ebenheit im Querprofil, Griffigkeit und Abdichtungswirkung wurde auch der Verbund zwischen der DSK und der Unterlage anhand von Bohrkernen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten entnommen worden sind, untersucht. Zum Nachweis der Verbundwirkung zwischen den Schichten wurde das Schergerät nach Leutner verwendet. Die Versuche wurden bei der Prüftemperatur von 20 °C mit der Vorschubgeschwindigkeit von 50 mm/min durchgeführt, wobei jeweils das Kraft-Scherweg-Diagramm aufgenommen wurde. Aus den Untersuchungsergebnissen ist ersichtlich, dass a) die Scherkraft in der Schichtgrenze zwischen der DSK 0/8 und der Unterlage gegenüber der Scherkraft in der Schichtgrenze zwischen der DSK 0/5 und der Unterlage größer ist, b) beim Scherweg vergleichbare Ergebnisse erzielt worden sind und c) die Scherkraft und der Scherweg während der Liegezeit der DSK eine zunehmende Tendenz aufweist. Die maximalen Scherkräfte liegen bei über 20 kN, die zugehörigen Scherwege fast bei 4 mm. Die durchgeführten Scherversuche haben gezeigt, dass das Kraft-Scherweg-Verhalten auch in der Schichtgrenze zwischen der DSK und der Unterlage mit den genannten Verfahren prüftechnisch angesprochen werden kann, wenn die Dicke der DSK auch nur 10 mm beträgt. Bis 1998 wurden noch keine Schäden registriert, sodass das Projekt auch noch weiter beobachtet wird.