Detailergebnis zu DOK-Nr. 52684
Effiziente Straßenbenutzungsabgaben: Theoretische Grundlagen und konzeptionelle Vorschläge für ein Infrastrukturabgabensystem
Autoren |
A. Eisenkopf |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines 2.3 Wegekosten 2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Hamburg: Deutscher Verkehrs-Verlag, 2002, 321 S., zahlr. B, T, Q (Giessener Studien zur Transportwirtschaft und Kommunikation Bd. 17). - ISBN 3-87154-275-X
Der Verf. erörtert direkte preispolitische Instrumente zur Steuerung der Infrastrukturnutzung und ökonomisch rationalen Finanzierung der Straßeninfrastruktur. Vor dem Hintergrund der steigenden Infrastrukturnutzung bei deren unterproportionalem Ausbau werden externe Kosten und Nutzen des Verkehrs diskutiert. Der Verf. plädiert für eine Anlastung der externen Kosten differenziert nach Schadenskomponenten, d.h. Verkehrsunfallkosten, Lärmkosten, Schadstoff- und CO(Index 2)-Emissionen. Sofern die Märkte für Schädigungsrechte als zu komplex erachtet werden, spricht sich der Verf. für eine verbrauchsbezogene Mineralölsteuer und eine nach Emissionen differenzierte Kfz-Steuer aus. Externe Nutzen des Verkehrs sieht der Verf., sofern sie existieren, vorrangig im Bereich der Verkehrsinfrastruktur, nicht der Nutzung. Für die Finanzierung der Straßeninfrastruktur schlägt der Verf. einen gespaltenen Tarif vor. Dabei soll das gesamte Straßensystem mit einbezogen werden. Grenzkosten der Infrastrukturnutzung werden schweren Lkw anhand der AASHO-Road-Formel zugewiesen. Verbleibende Kapazitätsausgaben werden Straßennutzern über Grundbeiträge bzw. Vignetten angelastet. Der Verf. schlägt für die Einrichtung des Systems eine insgesamt belastungsneutrale Absenkung der Mineralölsteuer vor. Abschließend verweist der Verf. auf rechtliche Hemmnisse und Telematikdefizite, deren Abhandlung nicht im Zentrum der Arbeit standen.