Detailergebnis zu DOK-Nr. 52695
Carreiseverkehr: Grundlagen und Perspektiven
Autoren |
R. Schwarz W. Schaufelberger F. Schell |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Zürich: Vereinigung Schweizerischer Verkehrsingenieure (SVI), 2002, 100 S., 10 B, 26 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1014)
Der Carreiseverkehr (Reisebusverkehr) gilt in der Schweiz als sehr leistungsfähige, effiziente Beförderungsart. Dessen Stellung und Bedeutung innerhalb der Verkehrsplanung, insbesondere bei der Verwirklichung von intermodalen Verkehrsangeboten, ist jedoch weitgehend ungeklärt. Die vorliegende Studie soll vorhandene Grundlagen vervollständigen und vertiefen, indem die Merkmale und Systemeigenschaften des Verkehrsmittels Reisecar aufgezeigt werden. Haupteinsatzfeld des Reisecars ist der Transport von Reisegruppen im Freizeit- und Urlaubsverkehr. Dieses Segment wird in erster Linie durch den Gelegenheitsverkehr abgedeckt, welcher seinerseits aufgeteilt werden kann in den Auftragsverkehr (Beförderung zum Voraus bestimmter Gruppen) und das Tour Operating (z.B. Pauschalreisen). Das Angebotsspektrum in diesem Bereich ist sehr vielfältig (Vereinsreisen, Transport zu Veranstaltungen, Themenreisen, Badeferien, Skitourismus etc.). Bei den Fahrgästen zeigen sich Schwerpunkte bei jungen und älteren Leuten, während das mittlere Alterssegment weniger vertreten ist. Daneben kommt der Reisecar auch im Liniendienst in Einsatz, wobei hier auf Grund der Fahrzeugeigenschaften der Fernverkehr dominiert. In der Studie wird die aktuelle Problemlage des Carreiseverkehrs im Zusammenspiel mit Akteuren im Umfeld (Städte, Bund/Kantone, Tourismusbranche etc.) speziell hinsichtlich der angestrebten Schaffung von intermodalen Verkehrsangeboten dargestellt und daraus der zukünftige Handlungsbedarf abgeleitet. Schließlich werden mögliche konkrete Maßnahmen im Bereich Infrastruktur, neue Leistungsangebote und Konzessions- und Bewilligungspraxis vorgeschlagen.