Detailergebnis zu DOK-Nr. 52711
Die Modellierung von Beziehungen zwischen Verkehrsfluss und Dichte im Verkehr: Berücksichtigung von Fahrertypen und Verkehrszuständen (Orig. engl.: Modeling traffic's flow-density relation: Accommodation of multiple flow regimes and traveler types)
Autoren |
K.M. Kockelman |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Transportation 28 (2001) Nr. 4, S. 363-374, 2 T, zahlr. Q
Bisher gehen Fundamentaldiagramme des Verkehrsflusses auf Autobahnen von einem durchschnittlichen Verhalten aller Fahrer aus. Es ist aber sinnvoll, nach Fahrertypen zu unterscheiden, weil dadurch die erhebliche Streuung von Kapazitäten und Geschwindigkeiten erklärt werden kann. Es werden Gedanken und eine sehr einfache empirische Untersuchung dazu vorgestellt. Der Verkehrsfluss wird getrennt nach frei fließendem und zähflüssigem Ablauf unterteilt. Für beide Bereiche wird ein einfaches lineares Modell unterstellt. Die im Modell benötigten vier Parameter werden durch eine Regressionsrechnung geschätzt. Neuartig ist daran die Methode der Einteilung der empirischen Daten in die beiden Verkehrszustände frei/zähflüssig. Als Datensatz dient lediglich eine Fahrspur einer Autobahn in Kalifornien an einem einzelnen Querschnitt. Diese Daten werden in Verbindung gebracht mit einer weitgehend unabhängig davon gewonnenen Information über die Zusammensetzung des Fahrerkollektivs (männlich/weiblich) im gleichen Bezirk nach Tageszeiten, nach Fahrzeugarten (Pkw/Lkw) und Wetter (trocken/nass). Es entsteht ein relativ schwacher statistischer Zusammenhang, indem der Einfluss der Variablen in ein Logit-Modell gefasst wird. Der Text stellt einen interessanten Ansatz dar. Der Beleg für die Thesen ist aber schwach.