Detailergebnis zu DOK-Nr. 52721
Schätzverfahren für den Verkehrszustand an Lichtsignalanlagen unter Verwendung halteliniennaher Detektoren
Autoren |
J. Mück |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 46 (2002) Nr. 11, S. 613-618, 4 B, 10 Q
Mit der hohen Auslastung der Straßennetze stoßen herkömmliche Signalsteuerungen an ihre Grenzen, da sich die meist verwendeten Zeitlückensteuerungen oft schon bei geringen Sättigungsgraden wie Festzeitsteuerungen verhalten. Neuartige adaptive Steuerungsverfahren, die beispielsweise Rückstaulängen oder Wartezeiten als Kenngrößen verwenden, können bisher an diesen Lichtsignalanlagen nicht eingesetzt werden, weil die Verkehrserfassung nur mit Detektoren durchgeführt wird, die sich etwa 15 m bis 50 m von der Haltelinie entfernt befinden. Der nachfolgende Text stellt neue Algorithmen vor, die sich unter Verwendung solcher Detektoren zur Schätzung von Staulängen bis zu mehr als 200 m sowie zur Ermittlung von damit verbundenen Warte- und Reisezeiten und weiterer Kenndaten eignen. Einige daraus entstehende Möglichkeiten für die Entwicklung oder Verbesserung von lokalen und netzbezogenen Steuerungsverfahren, für die Online-Überwachung von Straßennetzen und für die Gewinnung von Planungsdaten werden aufgezeigt.