Detailergebnis zu DOK-Nr. 52739
Wasserdurchlässigkeit von im Laboratorium verdichtetem Asphalt (Orig. engl.: Hydraulic conductivity (permeability) of laboratory-compacted asphalt mixtures)
Autoren |
H.U. Bahia C.H. Benson K. Kanitpong |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1767) S. 25-32, 9 B, 4 T, 21 Q
Im US-Staat Wisconsin werden Wasserdurchlässigkeitsversuche üblicherweise mit einem Durchlässigkeitsmesser nach ASTM D 5084 durchgeführt. Wesentliches Funktionsprinzip ist die Anordnung von zwei getrennten Wasserzellen, die mit Druck beaufschlagt werden. In der einen Zelle befindet sich der Probekörper, der mit einer Latex-Membran fest umschlossen ist. Der Wasserdruck sorgt dafür, dass die Membran vollständig anliegt. Über die zweite Wasserzelle wird Wasser von der oberen Stirnfläche durch den Probekörper gedrückt. Gemessen werden letztlich die Fließraten. Nach Optimierung der Versuchsbedingungen werden Einflüsse der Asphaltzusammensetzung und der Probekörperdicke auf die Wasserdurchlässigkeit systematisch überprüft. Die Probekörper werden vor Versuchsbeginn wassergesättigt. Der Zusammenhang zwischen Hohlraumgehalt und Wasserdurchlässigkeit stellt sich hoch signifikant dar, aber auch die Asphaltzusammensetzung und die Probekörperdicke besitzen bei vergleichbarem Hohlraumgehalt einen deutlichen Einfluss. Dicke Schichten sind weniger wasserdurchlässig als dünne Schichten und eine feine Körnung besitzt - bei gleichem Hohlraumgehalt - eine geringere Wasserdurchlässigkeit als eine grobe Kornabstufung. Aus diesen Feststellungen wird die Forderung abgeleitet, die Beurteilung der Wasserdurchlässigkeit als Optimierungskriterium bei der Erstellung der Eignungsprüfung mit aufzunehmen.