Detailergebnis zu DOK-Nr. 52785
OECD Wirtschaftsstudien: Regulierungsreform (Orig. engl.: OECD ECONOMIC STUDIES - Special issue: Regulatory Reform)
Autoren | |
---|---|
Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.21 Straßengüterverkehr |
Paris: Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), 2001, 274 S., zahlr. B, T, Q (OECD Economic Studies Bd. 32).- ISBN 92-64-19004-X
Die Sonderausgabe der OECD Economic Studies enthält sechs Artikel, die eine Übersicht über Trends und den Stand wichtiger Aspekte der Regulierung in fünf entscheidenden Sektoren geben. Der erste Artikel gibt einen Überblick über Trends, Ergebnisse und Themen zur Regulierungsreform in OECD-Ländern. Er fasst die Entwicklung des Umfeldes von Regulierung sowie die gesamt- und teilwirtschaftlichen Auswirkungen von Reformen auf Industrien mit und ohne Wettbewerb zusammen. Der zweite Artikel erforscht die Auswirkungen des Abbaus von Marktzutrittsschranken und der Privatisierung auf Produktivität, Preise und Qualität des Angebotes von Telekommunikationsanbietern im Bereich von Ferngesprächen und Mobiltelefonen. Mittels Faktoranalysen und Panelanalysen wurde gezeigt, dass zukünftiger und effektiver Wettbewerb zu Produktivitäts- und Qualitätsverbesserung führt, wobei die Preise für Telekommunikationsangebote sinken. Der dritte Artikel bewertet den Einfluss von Liberalisierung und Privatisierung auf die Leistung im Bereich der Energieerzeugung von Energieversorgungsunternehmen. Er kommt zum Ergebnis, dass Änderungen von Rechtsvorschriften nur langsam zu Veränderungen führen, während Trennung der Energieversorgung, Privatisierung, erweiterter Zugang zu Stromnetzen und die Einführung von Märkten für elektrischen Strom eine statistisch signifikante Auswirkung haben. Der vierte Artikel analysiert die Verbindungen zwischen Liberalisierung, Privatisierung, Wettbewerb, Effizienz und Preisen auf nationaler Ebene und Linienebene in der Passagierluftfahrt. Der fünfte Artikel untersucht die Entwicklung von Regulierung im Straßengüterverkehr auf die Auswirkungen auf Wettbewerb und Leistung. In den letzten Jahren haben viele OECD-Länder festgestellt, dass regulierende Maßnahmen, welche die wettbewerblichen Entwicklungen übermäßig einschränken, reduziert werden müssen. Es ist vorwiegend das Netz von bilateralen und multilateralen Abkommen, das fremdländische Fuhrunternehmer diskriminiert. Liberalisierung hat - empirisch nachgewiesen - Effizienz und Konsumentennutzen in den Ländern, die Reformen umgesetzt haben, gefördert. Der sechste Artikel beschäftigt sich mit den internationalen Unterschieden in der Regulierung des Einzelhandels im Bereich der OECD. Ergebnisse empirischer Untersuchungen zeigen, dass Regulierung im Hinblick auf Öffnungszeiten und die Eröffnung von Filialen die Marktdynamik bremst und zu geringerem Beschäftigungswachstum und höheren Endverbraucherpreisen führt.