Detailergebnis zu DOK-Nr. 52790
Kriminalität im Straßengüterverkehr (Orig. engl.: Crime in road freight transport)
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 5.21 Straßengüterverkehr |
Paris: European Conference of Ministers of Transport (ECMT), 2002, 139 S., zahlr. B, T, 11 Q. - ISBN 92-821-1372-8
Kriminalität im Straßengüterverkehr hat sich zu einem schwer wiegenden Problem entwickelt. Die Europäische Verkehrsministerkonferenz hat daher dieses Thema bei ihren Konferenzen in Berlin im Jahr 1997 und in Warschau 1999 diskutiert und Vorschläge zur Bekämpfung der kriminellen Handlungen entwickelt. Zwei Aspekte standen dabei im Vordergrund: 1. Informationen über das Ausmaß der Schäden und 2. Maßnahmen zum Schutz vor Diebstahl und Verbesserung der Informationswege zur Verfolgung der Straftaten. Zu 1: Es wurden Erhebungen in 23 Ländern durchgeführt. Diese zeigten, dass durch Diebstähle im Straßengüterverkehr jährlich Schäden in Millionenhöhe entstehen. In einigen Ländern werden etwa 1 % der im Umlauf befindlichen Lkw gestohlen. Dabei werden vor allem Elektro- und elektronische Artikel (i.W. Computer und Mobiltelefone) erbeutet, danach folgen Kleidung, Lebensmittel, Zigaretten und Alkohol. Insgesamt hat sich gezeigt, dass Versicherungsunternehmen derzeit nicht über brauchbare Informationen verfügen, und dass die Zusammenarbeit der Verkehrs- und Innenministerien auf diesem Gebiet unzureichend ist. Zu 2: Die technischen Möglichkeiten des Diebstahlschutzes und der elektronischen Ortung und Verfolgung von Lkw und Gütern haben sich in den letzten Jahren rasant fortentwickelt. Doch obwohl immer mehr Fahrzeuge und transportierte Fracht mit dieser Technik ausgestattet sind, steigt die Zahl der Diebstähle weiter an. Um die Sicherheit im Straßengüterverkehr tatsächlich nachhaltig zu erhöhen, fordert die Ministerkonferenz u.a. eine übergreifende Zusammenarbeit aller relevanten Akteure (Transportunternehmen, Verlader, Versicherungen, Polizei und Behörden).