Detailergebnis zu DOK-Nr. 52793
Die technisch begründete Wegekostenallokation: Anmerkungen zur Lkw-Maut
Autoren |
W. Wirth |
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Sachgebiete |
2.3 Wegekosten 2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Internationales Verkehrswesen 54 (2002) Nr. 9, S. 413-417, 2 B, 1 T, 8 Q
Der vorliegende Artikel versteht sich als Nachtrag einiger kritischer Punkte zum Thema der grundsätzlichen Problematik der Lkw-Maut auf deutschen Autobahnen. Aufbauend auf einer Einführung in das Thema Lkw-Maut, der Darstellung des Vollkostenprinzips und der Allokationsaufgabe werden Lösungsansätze für diese verursachergerechte Anlastung der tatsächlichen Wegekosten vorgestellt. Unter Verwendung einer so genannten "Fiktivnetzmethode" könnten z.B. (wenn schon Unterscheidung zweier Hauptgruppen von Autobahnnutzern) zwei völlig separate Teilnetze betrachtet werden. Somit ließen sich fiktive Vorhaltekosten rechnen und die Vollkosten des realen Autobahnnetzes im Verhältnis der Fiktivnetzkosten auf die beiden Nutzergruppen aufteilen. Um zu einer sachgerechten Wegekostenallokation zu kommen, sollten nicht nur die unterschiedlichen Schädigungswirkungen, sondern auch die unterschiedlichen Anforderungen an den Gebrauchszustand differenziert werden. Nach einigen Ausführungen zu möglichen Folgen einer gespaltenen Mautpflicht (nur eine Gruppe von Autobahnbenutzern wird in die Pflicht genommen) wird in einem Fazit die nachfrageabhängige Mauthöhe gefordert, eine " ... leistungsgerechte, streckenbezogene Bepreisung, in der der konkreten Inanspruchnahme der Straßenverkehrsanlage im Einzelfall eine danach bemessene Maut gegenübersteht".