Detailergebnis zu DOK-Nr. 52845
Ein Vergleich verschiedener Laboröfen für die Bestimmung des Bindemittelgehaltes durch Verbrennung (Thermoanalyse) (Orig. engl.: A comparison of ovens used in determining binder content by the ignition method)
Autoren |
S.G. Williams K.D. Hall |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphalt Paving Technology 2001, Clearwater Beach Florida, March 10-21, 2001. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2001, S. 712-728, 4 B, 4 T, 9 Q
Die Bestimmung des Bindemittelgehaltes durch Verbrennung (Thermoanalyse) ist in den USA ein Standard-Verfahren (AASHTO Standard Method T3o8). In letzter Zeit sind auch Öfen mit Infrarot-(IR-)Heizelementen mit 220 V entwickelt worden, in denen die Verbrennung nicht durch Hitzestrahlung, sondern durch Absorption der IR-Strahlung und Schwingungserregung der Moleküle bewirkt wird. Die Ofen-Innentemperatur entsteht durch den Verbrennungsvorgang selbst und nicht durch Hitzestrahlung. Es wurden 77 Asphalt-Doppelproben mit unbekanntem Bindemittelgehalt mittels IR-Öfen und Standard-Öfen geprüft. Die Bindemittelgehalte durch IR-Öfen unterschieden sich von denen der Standard-Öfen nur auf Grund der Mineralstoffart. Ein Mineralstoff-Korrekturfaktor wurde beim IR-Ofen wie beim Standard-Ofen bestimmt. Bei allen anderen Merkmalen der Zusammensetzung waren die Ergebnisse statistisch gleich (paired-t-test). Es wurden weitere 53 Proben mit bekanntem Bindemittelgehalt geprüft. Die Differenzen zwischen dem bekannten und dem ermittelten Bindemittelgehalt und auch die Prüfgenauigkeiten der Ergebnisse waren bei beiden Ofentypen statistisch gleich. Die Standard-Abweichungen der Differenzen betrugen 0,1127 % (IR-Ofen) und 0,13437 % (Standard-Ofen).