Detailergebnis zu DOK-Nr. 52854
Eine Studie über gitterbewehrten Asphalt zur Vermeidung von Reflexionsrissen (Orig. engl.: A study of grid reinforced asphalt to combat reflection cracking)
Autoren |
S.F. Brown N.H. Thom P.J. Sanders |
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Sachgebiete |
9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien 11.2 Asphaltstraßen |
Asphalt Paving Technology 2001, Clearwater Beach Florida, March 10-21, 2001. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2001, S. 543-571, 27 B, 3 T, 30 Q
Versuche mit gitterbewehrten Asphalten wurden durchgeführt und ein einfaches Modell für Kurzzeitbelastungen entwickelt. Drei Gittertypen aus folgenden Stoffen wurden geprüft: Polypropylen (Gitteröffnungen 64x64 mm), Glasfaser (26x40 und 25x25 mm) sowie Stahl (85x85 mm). In einem Schergerät wurde an Probeplatten der Verbund der Bewehrung mit dem Asphalt unter einer wiederholten Last geprüft. Biegeversuche wurden an Balken mit der Gitterbewehrung im unteren Drittel des Balkens ausgeführt. Der Einfluss der Bewehrung auf das Öffnen von Temperaturrissen wurde an bewehrten Asphaltplatten auf gerissener Betontragschicht geprüft. Folgende Schlüsse konnten u.a. gezogen werden. 1.) Gut eingebundene Bewehrungen verbesserten die Ermüdungsfestigkeit des Asphaltes. 2.) Eine hohe Verbundfestigkeit zwischen der Bewehrung und dem Asphalt war ein entscheidender Faktor für ein gutes Gebrauchsverhalten des Asphaltes. 3.) Bewehrte Asphalte widerstanden besser Temperaturrissen und bauten Spannungsspitzen ab, wobei Stahlgitter weniger effektiv waren. 4.) Bewehrungen konnten einer Rissfortpflanzung im Asphalt widerstehen und die Nutzungsdauer bei Stahl- und Propylengittern um das 2,5-fache, bei andern Stoffen um das 1,2 bis 1,8-fache verlängern. 5.) Reflexionsrisse in Asphalten auf gerissenen Betontragschichten konnten besser durch Polypropylen- und Glasfaser-Bewehrungen als durch Stahlgitter verhindert werden.