Detailergebnis zu DOK-Nr. 52887
Winterdienst auf hochbelasteten Autobahnen - Strategien, Probleme und Grenzen
Autoren |
O. Speth |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 16.4 Winterdienst |
Straße und Autobahn 53 (2002) Nr. 12, S. 685-693, 6 B, 6 Q
Außergewöhnliche Wetterlagen sowie extreme winterliche Glättesituationen können, wie spektakuläre Ereignisse in der Vergangenheit zeigen, auf hochbelasteten Straßenabschnitten, bevorzugt auf Bundesautobahnen, sehr rasch zum Verkehrskollaps und zu längerem Verkehrsstillstand führen. Hauptursache ist in erster Linie das Zusammentreffen von starken, anhaltenden Schneefällen und hohen Verkehrsbelastungen, die, verbunden mit weiteren Störfaktoren bewirken, dass selbst Räum- und Streufahrzeuge im Stau festsitzen und es für sie kein Durchkommen mehr gibt. Ziel gemeinsamer Bemühungen aller Beteiligten muss es sein, schon im Vorfeld, unter Nutzung aller betrieblichen, technischen, kommunikativen, baulichen und verkehrsrechtlichen Möglichkeiten das Zustandekommen von Verkehrszusammenbrüchen zu vermeiden und bei Verkehrsstillstand den Verkehr möglichst schnell wieder in Gang zu bringen. Für den Fall aber, dass die Grenzen des Winterdienstes erreicht sind, muss alles getan werden, um die Beeinträchtigung der im Stau eingeschlossenen Verkehrsteilnehmer durch Planung und Organisation von Hilfs- und Versorgungsleistungen so gering wie möglich zu halten.