Detailergebnis zu DOK-Nr. 52922
Die Abschätzung von Zeitgewinnen für Pkw-Benutzer im Berufsverkehr - Bewertung alternativer Modellspezifikationen (Orig. engl.: The valuation of commuter travel time savings for car drivers: Evaluation alternative model specifications)
Autoren |
D.A. Hensher |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation 28 (2001) Nr. 2, S. 101-118, 1 B, 3 T, zahlr. Q
Die empirische Abschätzung von Reisezeitgewinnen wird hier aus dem Verhältnis der Parameter abgeleitet, die aus einem diskreten Wahlmodell gewonnen werden. Der sehr häufig gewählte Ansatz, das multinominale Logitmodell, schließt starke Restriktionen auf das Profil der nicht beobachteten Einflüsse auf die Entscheidung ein, die z.B. durch zufällige Komponenten der Präferenzfunktion bedingt sind. Lockert man diese Restriktionen, so gewinnt man Möglichkeiten, die Einflussgrößen, die sich aus den einfachen aber restriktiven Modellen nicht direkt ableiten lassen, zu quantifizieren. In dieser Arbeit werden Reisezeitgewinne, die aus multinominalen Logitmodellen ermittelt wurden, Ergebnissen aus alternativen Modellspezifikationen gemischter Logitmodelle auch mit zufälligen Parametern gegenübergestellt. Das empirische Material basiert auf Befragungen von Pkw-Pendlern im Berufsverkehr in sechs Stadtregionen Neuseelands. Die Ergebnisse zeigen, dass weniger restriktive Wahlmodelle zu besseren Abschätzungen von Reisezeitgewinnen führen, als das multinominale Logitmodell. Frühere Untersuchungen hatten bereits darauf hingedeutet und werden hier bestätigt.