Detailergebnis zu DOK-Nr. 52929
Analyse und Modellierung gemessener Verlustzeiten an signalisierten Einzelknotenpunkten (Orig. engl.: Analysis and modeling of measured delays at isolated signalized intersections)
Autoren |
R.M. Mousa |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Journal of Transportation Engineering 128 (2002) Nr. 4, S. 347-354, 8 B, 4 T, 16 Q
Die Verlustzeiten einzelner Fahrzeuge sind ein geeignetes Maß für die Beurteilung der Verkehrsqualität an signalisierten Knotenpunkten. Um gesicherte Werte für die im Regelfall auftretenden Verlustzeiten zu erhalten, wurden umfangreiche empirische Untersuchungen durchgeführt. Dafür wurde eine Lichtsignalanlage mit Festzeitsteuerung, die sich in der Hauptstadt des Sultanats Oman befindet, betrachtet. Der Untersuchungsraum umfasst eine Länge von 235 m vor Erreichen der Stopplinie und 120 m dahinter. Der Strecke wurden zwölf Messquerschnitte zugeordnet, anhand derer die Bewegungstrajektorien der Fahrzeuge aufgezeichnet wurden. Es hat sich bei der Untersuchung gezeigt, dass sich große Unterschiede der Verlustzeiten ergeben. Die durchschnittliche Verlustzeit wurde zu 11,8 s/Fz geschätzt. Dieser Wert zeigt keine große Abweichung von den in der Literatur genannten Werten. Weiterhin hat sich gezeigt, dass Fahrzeuge, die an der Lichtsignalanlage nicht halten müssen, auch kaum von dieser beeinflusst werden. Der größte Teil aller Verlustzeiten (ca. 85 %) entsteht vor der Stopplinie. Während des Beschleunigungsvorgangs ergeben sich kaum weitere Verlustzeiten.