Detailergebnis zu DOK-Nr. 52959
Zeit-Temperatur-Superposition für Asphaltbeton bei großen Dehnungen infolge Drucks (Orig. engl.: Time-temperature superposition for asphalt concrete at large compressive strains)
Autoren |
C.W. Schwartz N. Gibson R.A. Schapery |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1789) S. 101-112, 13 B, 12 Q
In einer Studie wurde untersucht, ob das Prinzip der Zeit-Temperatur-Superposition auch dann seine Gültigkeit behält, wenn in Asphaltbetonen Dehnungen von mehr als 0,1 Promille auftreten. Dazu wurden einaxiale Druckversuche mit konstanter Querdehnungsrate bei unbehinderter Seitendehnung durchgeführt, die zu großen Dehnungen führten. Die gemessenen axialen Spannungen wurden den axialen Dehnungen gegenübergestellt, um daraus Masterkurven zur Beschreibung der Zusammenhänge zwischen der Spannung und der reduzierten Zeit sowie Temperatur-Verschiebe-Funktionen abzuleiten. Diese sollten dem Zweck dienen festzustellen, ob die Zeit-Temperatur-Superposition auch noch dann anwendbar ist, wenn größere Dehnungen auftreten. Die Ergebnisse der Untersuchungen belegen, dass Asphaltbeton ein thermorheologisch einfacher Stoff ist und die Zeit-Temperatur-Superposition auch bei größeren Dehnungen anwendbar ist. Außerdem wird dargelegt, dass die Temperatur-Verschiebe-Funktion nur wenig vom Dehnmaß abhängt. Für viele praktische Anwendungsfälle dürften die Unterschiede zwischen den Temperatur-Verschiebe-Beziehungen bei kleinen und bei großen Dehnungen vernachlässigbar sein.