Detailergebnis zu DOK-Nr. 52982
Die Brückenerhaltung ist für Ingenieure eine neue Herausforderung
Autoren |
J. Naumann |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Der Prüfingenieur (2002) Nr. 21, S. 46-52, 13 B
Die rasante Zunahme des Güter- und Personenverkehrs auf der Straße hat zu einer verstärkten Belastung der Brücken geführt. Der Bund und die Straßenbauverwaltungen der Länder haben daraufhin ein Erhaltungsmanagementsystem aufgebaut, zu dem das Bauwerks-Management-System (BMS) gehört. In dem Beitrag werden die Vorgaben, Kriterien und Ziele des BMS erläutert. Ausgehend vom Bauwerksbestand und -zustand, Altersstruktur und Lastenklasse (35 675 Brücken, Gesamtfläche = 2 561 km², Anlagewert ca. 40 Mrd. EUR; davon etwa 15 % mit schlechten Zustandsnoten) und von den kritischen Belastungen durch den Schwerlastverkehr (Überladungen bis zu 30 % des zulässigen Gesamtgewichts) erläutert der Autor die daraufhin entwickelte Erhaltungsstrategie für das BMS, das später in das Gesamtmanagementsystem (Assessment-Management-System AMS) integriert werden soll. Die Bausteine des BMS werden in 7 Module gegliedert. Damit der Bund einen besseren Überblick über den aktuellen und mittelfristigen Erhaltungsbedarf der Länder für die in ihrem Bereich befindlichen Bundesfernstraßen erhält, legen die Länder seit 2001 jährlich dem BMVBW ein Erhaltungsprogramm für den Zeitraum von vier Jahren vor.