Detailergebnis zu DOK-Nr. 53019
Bewertung von Beförderungsvorgängen: Datenauswertungen des automatischen Busverkehrs-Erhebungssystems von Tri-Met (Orig. engl.: Evaluation of transit operations: Data applications of Tri-Met's automated Bus Dispatching System)
Autoren |
J.G. Strathman K.J. Dueker T.J. Kimpel |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation 29 (2002) Nr. 3, S. 321-345, 6 B, 5 T, 17 Q
In den letzten Jahren wurde von den Anbietern des Öffentlichen Personennahverkehrs verstärkt der Einsatz fortschrittlicher ÖPNV-Systemtechnologien vorangetrieben mit dem Ziel, die Bedienungszuverlässigkeit zu erhöhen und außerdem mögliche Einsparpotenziale durch die Optimierung des Fahrplans und der Angebotplanung zu ermitteln. Die Optimierung des Verkehrsangebotes im ÖPNV ist dabei ein sehr informationsintensives Unterfangen, da umfangreiche Daten benötigt werden, um sinnvolle Fahrpläne zu entwickeln, die bei begrenzten Ressourcen möglichst gut der Nachfrage gerecht werden. In dem Bericht werden vorhandene Daten aus der automatischen Fahrzeugortung und der automatischen Fahrgastzählung der Tri-Met, dem Anbieter des ÖPNV in der Metropol-Region Portland, Oregon, verwendet, um aktuelle Schwankungen der Umlaufzeiten von Bussen im Vergleich zum Fahrplan zu ermitteln. Hierbei stehen die beiden Fragen im Vordergrund, inwieweit die Fahrpläne mit der realen Bedienungssituation übereinstimmen und zweitens, welchen Einfluss der Fahrer auf die Schwankungen im Ablauf hat. Durch die Auswertung beobachteter Schwankungen in den Umlaufzeiten konnte gezeigt werden, dass die im Fahrplan vorgesehenen Toleranz- oder Erholungszeiten generell (obwohl nicht durchgehend) zu hoch angesetzt sind. Dies ist unwirtschaftlich hinsichtlich des Verhältnisses zwischen profitablen und unprofitablen Bedienungszeiten. Die Analyse der Fahrtendaten zeigte weiterhin, dass der Busfahrer ein wichtiger Faktor hinsichtlich der Fahrzeitunterschiede, des Fahrtverlaufes und der Fahrgastaktivitäten ist. Der Bericht zeigt, wie durch die gezielte Auswertung von automatischen Standorterkennungs- und Fahrgastzählungsdaten zum einen die aktuelle Bedienungsqualität überwacht und analysiert und darüber hinaus eine laufende Anpassung und Optimierung des Angebotes für den Fahrgast und eine Wirtschaftlichkeitsverbesserung für das Verkehrsunternehmen erreicht werden kann.