Detailergebnis zu DOK-Nr. 53083
Entwurf und Bewertung von langlebigen Asphaltbefestigungen (Orig. engl.: Design and assessment of long-life flexible pavements)
Autoren |
B.W. Ferne M. Nunn |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2001 (Transportation Research Circular H. 503) S. 32-49, 12 B, 2 T, 14 Q
Langlebige Asphaltbefestigungen sind laut Untersuchungen in Großbritannien gekennzeichnet durch nur allmählich zunehmende Oberflächendeformationen, wobei von der Asphaltunterseite ausgehende Ermüdungen und durchgehende Rissbildungen nicht festgestellt werden konnten. Diese Untersuchungsergebnisse stehen im Widerspruch zu den konventionellen Ermüdungs-Bemessungstheorien, so dass die Ursachen für das tatsächliche Fahrbahnverhalten durch Felduntersuchungen ermittelt werden sollten. Dazu wurden langjährige Untersuchungen über Spurrinnenbildungen, über Verhärtungen (Alterung) von Bitumen und dadurch bedingte Versteifungen der Asphaltschichten sowie über die Verformungseigenschaften in Abhängigkeit von der Liegedauer mittels Einsenkungsmessungen durchgeführt. Demnach wird empfohlen, langlebige Asphaltbefestigungen von vornherein so dick zu bemessen, dass auch unter zukünftigen und ggf. zunehmenden Verkehrsbelastungen keine Ermüdungen entstehen, was auf der Grundlage der konventionellen (Ermüdungs-Biege-) Theorie abgeschätzt werden kann. Die Mechanismen der oberflächennahen Rissbildungen und Spurrinnenbildungen müssen noch genauer untersucht und erforscht werden. Zukünftig brauchen dann nur noch die oberen Asphaltschichten intervallweise instandgesetzt zu werden, während (wenn) die unteren (Trag-) Schichten eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer besitzen.