Detailergebnis zu DOK-Nr. 53132
Standards der Geschwindigkeitsüberwachung im Verkehr: Vergleich polizeilicher und kommunaler Überwachungsmaßnahmen
Autoren |
R. Wiebusch-Wothge M. Pfeiffer |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2002, 68 S., 15 B, 33 T, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Mensch und Sicherheit H. 146).- ISBN 3-89701-914-0
Ziel des Forschungsvorhabens war es, die Auswirkungen einer Verlagerung der Geschwindigkeitsüberwachung auf Kommunen hinsichtlich des Fahrverhaltens, der Akzeptanz der Verkehrsteilnehmer sowie des Unfallgeschehens festzustellen. In einer Region, in der die kommunale Geschwindigkeitsüberwachung neu eingeführt wurde, fanden jeweils vorher und nachher Befragungen, Geschwindigkeitsmessungen und Unfallanalysen statt. Zu den gleichen Zeitpunkten wurden entsprechende Erhebungen in einer Kontrollregion durchgeführt. Die Resultate deuten darauf hin, dass es möglich ist, die Polizei durch die Übertragung von Überwachungsaufgaben auf die Kommunen zu entlasten, ohne dadurch Einbußen bezüglich der Akzeptanz der Geschwindigkeitsüberwachung und der Verkehrssicherheit hinnehmen zu müssen. Die Ergebnisse der Geschwindigkeitserhebungen zeigen darüber hinaus eine Tendenz zu leicht sinkenden Geschwindigkeiten nach Einführung der kommunalen Überwachung. Insbesondere das in der Testregion angewandte Instrument der Ankündigung von Kontrollen scheint ein wichtiger Punkt für die in der Befragung vielfach festgestellte konstante oder sogar erhöhte Akzeptanz der (kommunalen) Geschwindigkeitsüberwachung zu sein (Fairness der Kontrollen).