Detailergebnis zu DOK-Nr. 53134
Simulatoruntersuchung der Ereigniserkennung durch mit Transpondern ausgerüstete Fahrzeuge (Orig. engl.: Simulator evaluation of incident detection by transponder-equipped vehicles)
Autoren |
J.E. Upchurch R.N. Mussa |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation 29 (2002) Nr. 3, S. 287-305, 4 B, 1 T, 14 Q
Eine der Hauptfunktionen von Verkehrsmanagementsystemen ist das Management von Ereignissen, die zufällig in städtischen Verkehrsnetzen auftreten können mit dem Ziel, die Auswirkungen solcher Ereignisse hinsichtlich Staus etc. zu verringern. Die Studie analysiert die Wirksamkeit einer Fahrer-basierten Ereignis-Erkennung unter Verwendung eines Fahrzeug-Fahrbahnrand-Kommunikationssystems. Die starke Zunahme von Fahrzeug-Etiketten bzw. -Markierungen/Transpondern für die automatische Mauterhebung, die Verkehrskontrolle, Fahrzeugnavigation und andere Informationssysteme in den USA hat eine Infrastruktur geschaffen, die ebenfalls geeignet ist, ein Fahrer-basiertes Ereignis-Erkennungs-System zu unterstützen. Untersucht wird die Nutzung von vom Fahrer aktivierbaren Fahrzeug-Transpondern, die Signale über bestimmte Ereignisse über Sendestationen entlang der Strecke zur Verkehrsmanagementzentrale schicken können. Die Simulationen zeigten, dass bereits bei einer geringeren Verbreitung solcher Transponder eine gute Erkennungsrate erreicht werden kann. Die Ergebnisse zeigten weiterhin, dass die Qualität der Erkennung signifikant von der Schwere des Ereignisses, etwa der Anzahl der gesperrten Fahrstreifen, aber auch vom Abstand der Sendestationen, der Verkehrsdichte während des Ereignisses und der Meldedisziplin der Verkehrsteilnehmer abhängt. Die Leistungsfähigkeit dieses Meldesystems wurde verglichen mit der von zwei Ereignis-Erkennungs-Algorithmen, die auf automatischer Fahrzeugerkennung basieren. Der Vergleich zeigt, dass das Meldesystem kürzere Erkennungszeiten und höhere Erkennungsraten unter einigermaßen gleichen Simulationsbedingungen bietet. Daneben werden aber auch mögliche Probleme hinsichtlich der Qualität und Zuverlässigkeit solcher, vom Fahrer selbst weitergegebenen Daten gegenüber automatisch erhobenen diskutiert und weitere nötige Forschungs- und Entwicklungsschritte aufgezeigt.