Detailergebnis zu DOK-Nr. 53142
Erneute Betrachtung des Begriffs "Induzierter Verkehr" durch eine Studie eines paarweisen Vergleiches (Orig. engl.: Revisiting the notion of induced traffic through a matched-pairs study)
Autoren |
P.L. Mokhtarian F.J. Samaniego R.H. Shumway |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation 29 (2002) Nr. 2, S. 193-220, 3 B, 7 T, zahlr. Q
Die vorliegende Studie untersucht die Existenz des sogenannten "induzierten Verkehrs". Methodisch wurden 18 Highway-Abschnitte in Kalifornien, deren Kapazität in den frühen 70er Jahren durch unterschiedliche Projekte erhöht wurden, mit ähnlichen Abschnitten ohne kapazitätserhöhende Maßnahmen paarweise verglichen. Diese sogenannten Kontrollabschnitte wurden unter Berücksichtigung der Vergleichbarkeit der Typen, der Region, annähernd gleicher Längen und der anfänglichen Verkehrsmengen wie auch Staulevel ausgewählt. Um die Wachstumsraten der verbesserten und nicht verbesserten Abschnitte zu vergleichen wurden drei unterschiedliche Ansätze verwendet. Die gesamten Zuwächse, wiederholende Analysen basierend auf Zählungen und die hauptsächlichen Profile wurden vergleichend analysiert. Als Ergebnis der Analysen wird festgehalten, dass die Wachstumsraten der verglichenen Abschnitte statistisch wie auch praktisch nicht zu unterscheiden sind. In der Darstellung und Diskussion der Ergebnisse wird davon ausgegangen, dass die Menge des induzierten Verkehrs aufgrund kapazitätsverbessernder Maßnahmen wohl als gering anzusehen ist. Dies allerdings vor dem Hintergrund, dass vermutlich eine wesentlich größere Stichprobe notwendig sei, um überhaupt induzierten Verkehr zu bestimmen.