Detailergebnis zu DOK-Nr. 53178
Der Einfluss flacher und länglicher Körner auf die Verdichtung von Heißasphalt (Orig. engl.: Effect of flat and elongated coarse aggregate on field compaction of hot-mix asphalt)
Autoren |
S.H. Carpenter W.R. Vavrik B.D. Aho |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1761) S. 26-31, 4 B, 1 T, 5 Q
Der nachteilige Einfluss flacher und länglicher, also ungünstig geformter Körner auf die Eigenschaften von Heißasphalt ist bekannt. Wiederholt wurden die Beziehungen zwischen den Mengenanteilen dieser Körner im Mischgut und dem Gebrauchsverhalten des Asphaltes untersucht. Dessen Minderung wird entweder durch Zertrümmerung der ungünstig geformten Körner im Mischgut oder durch die von ihnen verursachte mangelhafte Lagerungsdichte erklärt. Untersuchungen im Labor ergaben, dass bei vorgegebener Körnungslinie die Zertrümmerung mit wachsendem Anteil ungünstig geformter Körner in Abhängigkeit von der Gesteinsart zunimmt. Diese quantitativ festgestellten Zusammenhänge wurden beim praktischen Straßenbau nachgeprüft. Ergänzend dazu wurde im Labor die durch Gyratorbeanspruchung verursachte Kornzertrümmerung im Mischgut mit der in der Straße verglichen. Aus den Ergebnissen unterschiedlicher Untersuchungsreihen wird unter anderem gefolgert: Die Kornverfeinerung während des Bauprozesses ist von der durch den Los Angeles Abriebwert gekennzeichneten Festigkeit und dem Anteil ungünstig geformter Körner abhängig. Bei einem hohen Anteil dieser Körner tritt bereits eine Kornverfeinerung zwischen Steinbruch und Fertiger auf. Bei einer Einbaudicke von viermal der Größe des Größtkorns treten beim Einbau keine Zertrümmerungen mehr auf. Die Gyratorverdichtung bewirkt eine höhere Kornverfeinerung als der Einbau des Mischgutes in die Straße.