Detailergebnis zu DOK-Nr. 53181
Schadensminimierung von flexiblen Befestigungen durch variable Reifendrücke (Orig. engl.: Minimizing distress on flexible pavements using variable tire pressure)
Autoren |
A.M. Hartman P.M. Owende S.M. Ward |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Journal of Transportation Engineering 127 (2001) Nr. 3, S. 254-262, 10 B, 1 T, zahlr. Q
Das Potenzial der Technologie mit variablen Reifendrücken zur Schadensminimierung der flexiblen Befestigungen aus einer dünnen Asphaltschicht auf einem weichen Untergrund aus Torf wird evaluiert durch in situ ermittelte Spannungs-Dehnungs-Daten. Die durch einen dreiachsigen Lkw erzeugten Dehnungen wurden an den Schichtgrenzen sowie die Spannungen an der Befestigungsunterseite gemessen und für eine Prognose der Nutzungsdauer der gesamten Befestigung verwendet. Drei Beladungsniveaus wurden mit vier Reifeninnendrücken (350, 490, 630 und 770 kPa) variiert, um das Schadenspotenzial des Reifens an der Lenkachse und der Zwillingsreifen der Tandem-Hinterachse zu beurteilen. Die während einer Überfahrt der Lenkachse erzeugten Querdehnungen haben sich als die am kritischsten für einen Ermüdungsschaden erwiesen, der durch das viskoelastische Verhalten des Asphaltes sowie die Lkw-Geschwindigkeit und Achskonfiguration beeinflusst wird. Niedrige Reifeninnendrücke erhöhen die Nutzungsdauer der Befestigung annähernd um 200 bis 300 %. Lkw mit integrierten Systemen zur Veränderung des Reifeninnendruckes verbessern die Befahrbarkeit von flexiblen Befestigungen auf weichem Untergrund.