Detailergebnis zu DOK-Nr. 53249
Erarbeitung der Grundlagen für eine Straßenverkehrssicherheitspolitik des Bundes (VESIPO) - Beitrag der Verkehrstelematik zu einer Verkehrssicherheitsstrategie (Forschungsauftrag ASTRA 2001/062)
Autoren |
M. Rapp A. Felix P. Hamet |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2002, 81 S., 3 B, zahlr. T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1025)
Ausgangspunkt der Untersuchungen waren die 34 Straßenverkehrstelematik-Anwendungen gemäß der Begriffssystematik der Schweizer Norm VSS 640'872. Nach einer ersten Grobbewertung werden 18 Anwendungen ausgewählt, die vertieft geprüft werden. Telematik-Anwendungen haben dann einen positiven Einfluss auf die Verkehrssicherheit, wenn sie in sich sicher sind und einen zusätzlichen Beitrag für die Verkehrssicherheit infolge sichereren Verhaltens der Verkehrsteilnehmer bzw. sichererer Bewältigung der Fahraufgaben leisten. Hinsichtlich ihrer spezifischen Wirkung lassen sich die Maßnahmen in zwei Kategorien einteilen: Jene mit beabsichtigter direkter Sicherheitswirkung und jene mit beabsichtigter Verminderung der Fahrleistung. Kurzfristig sind die stärksten Wirkungen von Verkehrsleitsystemen auf Autobahnen und von stationären Kontrolleinrichtungen zu erwarten. Mittelfristig versprechen Gefahrguttransport-Management, Zufahrtsberechtigungen und City-Logistik die höchsten spezifischen Wirkungen. Langfristig kommen vor allem die Wirkungen des digitalen Führerausweises, der Sensorik für die Lenküberwachung, Abstandswarnung und fahrzeugseitige Umsetzung der Information der Verkehrszeichen hinzu.