Detailergebnis zu DOK-Nr. 53264
Wertung geotechnischer Schichtenverzeichnisse mithilfe eines geographischen Informationssystems (Orig. engl.: Geographic information system-based evaluation of geotechnical borehole log quality)
Autoren |
J.D. Frost S.L. Deaton R. Luna |
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Sachgebiete |
1.5 Straßendatenbank 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Washington, D.C.: National Academy Press, 2001 (Transportation Research Record (TRB) H. 1755) S. 15-25, 8 B, 10 Q
Obwohl die Verfahren zur Erkundung des Baugrundes in Abhängigkeit von dessen geplanter Nutzung standardisiert sind, kann die Wertigkeit der Untersuchungsergebnisse aus unterschiedlichen Ursachen, insbesondere auf Grund der begrenzten Aussagefähigkeit mancher Erkundungsverfahren, sehr variieren. Daher wurde eine Methode zur quantitativen Bewertung vorhandener Schichtenverzeichnisse als Grundlage für jeweils eine konkrete Baumaßnahme entwickelt. Sie ermöglicht diese Bewertung als Funktion der vorgesehenen Nutzung der Schichtenverzeichnisse. Der Methode liegt ein flexibles, hierarchisch aufgebautes Modell zu Grunde. Die Aussagekraft der Erkundungsdaten der diskreten Bohrlöcher oder anderer Aufschlüsse, verteilt über das zukünftige Baugelände, kann räumlich so bewertet werden, dass gegebenenfalls die Notwendigkeit weiterer, ergänzender Schichtenverzeichnisse abgeleitet wird. Somit kann die Baugrunduntersuchung optimiert werden. Zur Veranschaulichung des Verfahrens wird als Fallstudie die Baugrunderkundung einer Insel für den Bau einer Marinestation vorgestellt. Dabei wurden die Schichtenverzeichnisse einer früheren Baumaßnahme auf ihre Eignung für ein neues Bauprojekt überprüft und danach die erforderlichen Ergänzungen durch weitere Untersuchungen abgeleitet.