Detailergebnis zu DOK-Nr. 53400
Intermediäre Queraussteifungen und ihre Auswirkungen bei Temperaturschwankungen auf die Leistungsfähigkeit von Betonbrücken (Orig. engl.: Intermediate diaphragm and temperature effects on concrete bridge performance)
Autoren |
N. Yazdani T. Green L. Spainhour |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1814) S. 83-90, 11 B, 6 T, 6 Q
Fertigteil-Betonbrückenträger werden generell durch kunstfaserbewehrte Schutzbetonschichten abgesichert. Die Eigenschaften dieser Schutzschichten und der Grenzfläche zwischen Schutzschicht und statisch wirksamem Brückenträger bestimmen neben der statischen Bemessung des Trägers die Tragfähigkeit für den Brückenüberbau mit und beeinflussen die Leistungsfähigkeit der gesamten Brücke. Da Horizontalkräfte zu Formänderungen in Längs- und Querrichtung der Brücke erzeugen, kann die Schutzschicht hierdurch beschädigt werden. Um diese Formänderungen einzugrenzen, haben die Universitäten von Florida und Kansas den Einsatz von senkrechten Queraussteifungen zwischen den Stegen von vielstegigen Plattenbalkenbrücken unersucht. Diese etwa 0,2 m dicken Queraussteifungen werden in den Drittelpunkten und über den Stützen der Plattenbalkenfelder angeordnet und bewirken insbesondere eine Einschränkung der Querausdehnung und der Torsionsverformung sowie eine Minderung der maximalen Durchbiegung unter Verkehrslast und unter Temperaturschwankungen. In den Versuchen wurde ein achtstegiger Plattenbalken mit einem Achsabstand der Stege von 2,10 m untersucht. Folgende Ergebnisse werden dargestellt: Der Einsatz von Queraussteifungen bewirkt eine erhöhte Verformungsbeständigkeit von Fertigteil-Spannbetonbrücken; die maximalen Durchbiegungen reduzieren sich um etwa 17 % bei Brücken mit 100 Grad Kreuzungswinkel und um 4 % bis 6 % bei schiefwinkligen Brücken; die Durchbiegungen infolge Temperaturerhöhungen von 28 °C vermindern sich um etwa 38 %.