Detailergebnis zu DOK-Nr. 53406
Reisewege der Antike: Unterwegs im Römischen Reich
Autoren |
W. Heinz |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte |
Stuttgart: Theiss, 2003, 128 S., zahlr. B, Q. - ISBN 3-8062-1670-3
Das Fernstraßennetz des Römischen Reiches erreichte eine Gesamtlänge von etwa 85 000 Kilometern (zum Vergleich rund 50 000 km Autobahnen durchziehen die Länder der Europäischen Union, davon etwa 12 000 km die Bundesrepublik Deutschland). Diese einzigartige Meisterleistung römischer Ingenieurkunst bewirkte, dass jeder Winkel des Imperiums, von Lissabon bis Bagdad, von York bis in die Cyrenaica und nach Ägypten, mit Rom, dem Zentrum der Welt, verbunden blieb. Diese Infrastruktur ermöglichte jedoch nicht nur der römischen Armee ein rasches Vorrücken bis an die entferntesten Orte des Imperiums, sondern war auch unabdingbare Voraussetzung für den Handel in dem gewaltigen Wirtschaftsraum. Darüber hinaus bildete das römische Straßennetz eine Grundlage für die Mobilität weiter Teile der Bevölkerung und damit auch für die Verbreitung von neuen Vorstellungen und Gedanken. Der Autor lässt die Leser am regen Treiben auf den römischen Straßen teilnehmen, indem er sie mit dem römischen Bürger Gaius auf eine Reise über die Alpen nach Augsburg schickt. Er beleuchtet, wie die Römer für die Sicherheit auf den Straßen sorgten, und berichtet, welchem Zeitvertreib die Reisenden in den Herbergen und Gasthäusern nachgingen.