Detailergebnis zu DOK-Nr. 53440
Verkehrsdatenerfassung aus der Luft: Vergleich der verschiedenen Fernerkundungssysteme (Optik, Infrarot, Radar)
Autoren |
B. Grüber A. Holz |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Internationales Verkehrswesen 55 (2003) Nr. 3, S. 93-96, 4 B, 1 T, 7 Q
Eine Erfassung von Verkehrszuständen wurde trotz jahrzehntelanger Erfahrung in der Fernerkundung mit unterschiedlichen Sensoren (Optik, Thermales Infrarot, Radar) bisher kaum untersucht. Da es nun für diesen Zweck hochauflösende Sensoren gibt und mit den aktuell erreichten Rechnergeschwindigkeiten die Daten, die hohe Anforderungen an die Datenverarbeitungstechnik stellen, innerhalb akzeptabler Zeitrahmen verarbeitet und ausgewertet werden können, wurde diese Thematik wieder aufgenommen. Die Fremderkundung kann mit zwei Aufnahmesystemen für den Blick von oben betrieben werden, zum einem mit dem Flugzeug und zum anderen per Satellit. Die Erfahrungen mit flugzeuggetragenen Aufnahmesystemen (Optik, Infrarot und Radar), die BMW im Rahmen von mehrjährigen Forschungsprojekten und Kooperationen mit Fernerkundungsunternehmen und Forschungseinrichtungen durchgeführt hat sowie ein Vergleich dieser zeigen, dass die Forschung für verkehrsbezogene Fremderkundung, insbesondere bei der Radarfernerkennung noch am Anfang steht. Verwendet man Thermal-Infrarotverfahren, können schon heute Fahrzeuge auf Luftbildern automatisiert gezählt werden. Hohe Flug- und Sensorikaufwendungen für Thermal-Infrarot lassen den Verkehrsanalysten jedoch lieber zu den klassischen Luftbildern greifen, wenn Licht- und Wetterbedingungen dies zu den gewünschten Zeiten zulassen. Der Blick von oben zeigt nicht nur die Situation auf einer fokussierten Hauptstraße, sondern auch an den Einmündungen zu dieser Hauptstraße und - was für die Verkehrstelematik besonders zielführend ist - auch auf den Straßen im Umfeld, die sich gegebenenfalls als Ausweichroute empfehlen.