Detailergebnis zu DOK-Nr. 53465
Einflüsse auf die Luftporenbildung in Straßenbeton / Factors affecting the formation of air voids in road concrete (Teil 1 und 2)
Autoren |
E. Eickschen |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Beton 53 (2003) Nr. 5, S. 265-270, 2 B, 5 T, 27 Q / Nr. 6, S. 321-326, 9 B, 6 T
Schäden infolge eines Frost-Tausalz-Angriffs treten praktisch nicht mehr auf, seitdem Betone für Fahrbahndecken künstlich eingeführte Luftporen enthalten. Entsprechende Regelungen für die Zusammensetzung und Herstellung von Beton mit hohem Frost-Tausalz-Widerstand sind im Vorschriftenwerk festgelegt und haben sich in der Vergangenheit bewährt. In den letzten Jahren wurde bei einigen Betondeckenlosen insbesondere bei hohen Frischbetontemperaturen allerdings ein stark erhöhter Luftporengehalt im Festbeton festgestellt. Um die Ursache für diesen überhöhten Gehalt zu ermitteln, wurden im Forschungsinstitut der Zementindustrie Untersuchungen an Straßenbetonen durchgeführt. Die Versuchsergebnisse zeigen, dass eine wesentliche Erhöhung des Luftgehalts nur auftreten kann, wenn der Luftporenbildner im Frischbeton infolge einer zu kurzen Mischzeit bei der Herstellung nicht ausreichend aufgeschlossen und aktiviert wurde. Wird bei der Herstellung der Decke dann nachträglich Mischenergie in den Frischbeton eingeführt, kann der Luftgehalt ansteigen. Um bei zukünftigen Betonherstellungen eine stärkere Luftporenbildung beim Einbau des Betons zu vermeiden, werden Empfehlungen für die Praxis gegeben.