Detailergebnis zu DOK-Nr. 53468
Rezyklieren von Leichtbeton
Autoren |
H.-W. Reinhardt J. Kümmel |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Berlin u.a.: Beuth Verlag, 2002 (Deutscher Ausschuss für Stahlbeton H. 529) S. 75-100, 32 B, 15 T, 20 Q
Anhand der durchgeführten Versuche konnte gezeigt werden, dass Konstruktionsleichtbeton unter Verwendung von Zuschlägen aus gebrochenem Leichtbeton hergestellt werden kann. Heutige Aufbereitungsanlagen liefern mit Leichtbeton als Ausgangsmaterial ein für Leichtzuschlag geeignetes Rezyklat. Je nach Rezyklatgehalt können Betonrohdichten zwischen 1,5 und 2,0 kg/dm³ realisiert werden. Die geforderten Festigkeiten, entsprechend der Festigkeitsklassen LB 10 und LB 25, konnten erreicht und übertroffen werden. An vier Betonen wurden Kriech- und Schwindversuche durchgeführt. Dabei wurden der Wasserzementwert und der Rezyklatgehalt variiert. Die Ergebnisse zeigen den erwarteten Einfluss des Wasserzementwerts auf Festigkeit, Steifigkeit, Schwinden und Kriechen. Je höher der Rezyklatgehalt, um so niedriger sind Festigkeit und Steifigkeit und um so höher sind Schwinden und Kriechen. Die Verwendung von Rezyklat im Feinbereich geht mit einer deutlichen Verschlechterung der Betoneigenschaften einher.