Detailergebnis zu DOK-Nr. 53551
Audits für die Straßenverkehrssicherheit und Behandlung von Unfallhäufungsstellen (Orig. franz.: Audits de sécurité routière et gestion des points noirs)
Autoren |
R. Jacobs |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bulletin CRR (2003) Nr. 54, S. 5-13, 9 B, zahlr. Q
Die Veröffentlichung behandelt Art, Einführung und Notwendigkeit von Audits in Belgien, d.h. dokumentierte Qualitätsuntersuchungen mit objektivem Nachweis zur Erreichung eines definierten Sollzustands. Diese Nachweise lassen sich nicht nur im Nachhinein führen, wenn sich Unfallhäufungsstellen abzeichnen, sondern im günstigsten Fall schon ab dem Planungsverfahren für neue oder umzubauende Verkehrswege. Zwar wird in 90 bis 95 % der Unfälle die Hauptschuld beim Fahrer festgestellt, aber zweifellos ist sein Verhalten zum einen abhängig von der Art, wie der Verkehrsweg wahrgenommen wird und zum anderen von der Toleranz der Straße gegenüber Fehlverhalten. Audits müssen von unabhängigen Experten durchgeführt werden. Sie sind weder eine Normenkontrolle, noch eine technische Kontrolle, auch wenn sie beide Aspekte einbeziehen, sondern eine integrierte Betrachtung einschließlich der Akzeptanz von Irrtümern bei der Fahrweise mit dem einzigen Ziel, die Sicherheit zu vergrößern. Methoden zur Identifikation und zum Management von Unfallhäufungsstellen werden angegeben. Die Kosten eines Audit werden bei ca. 1 % der gesamten Maßnahme veranschlagt. Seine Rentabilität liegt in der Vermeidung von Unfällen, Reduzierung der Schwere von Unfällen und Reduzierung der Maßnahmen zur Beseitigung von Unfallhäufungsstellen. Das belgische Centre de Recherches Routières (CRR) bietet hierbei seine Hilfe an.