Detailergebnis zu DOK-Nr. 53570
Wassergehalt von Asphalt, Bestimmungsverfahren und Zusammenhänge mit Asphalteigenschaften (Orig. engl.: Determination of moisture in hot-mix asphalt and relationship with tender mixture behavior in the laboratory)
Autoren |
J.A. Scherocman G.A. Huber R.L. Peterson |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1813) S. 95-102, 4 B, 3 T, 7 Q
In den Vereinigten Staaten von Amerika wurde in den letzten Jahren verstärkt festgestellt, dass eine Reihe der nach der Superpave-Prozedur konzipierten splittreichen Asphalte "weiche" Eigenschaften aufweisen. Die Asphalttechnologen vermuten bei dem beobachteten Phänomen einen Zusammenhang mit der Anwesenheit von schädlichen Mengen an Wasser. Zur Überprüfung dieser Hypothese wurde eine Forschungsarbeit abgewickelt, bei welcher Asphalte künstlich mit Wasser "geimpft", Asphaltproben hergestellt und der Wassergehalt bestimmt wurden. Dazu wurden vier Verfahren angewandt: das Destillationsverfahren nach der Xylol-Methode, die Trocknung im Mikrowellenofen und die konventionelle Ofentrocknung bei T = 110 °C sowie bei T = 150 °C. Des Weiteren wird über Untersuchungen über die Art der Probebehälter für die Lagerung des Asphaltmischgutes bis zur Prüfung des Wassergehaltes berichtet. Zunächst wurde der vermutete Zusammenhang zwischen Wassergehalt und Steifigkeit des Asphaltes bestätigt. Hierfür werden mehrere Ursachen genannt. (1) Die Feuchtigkeit in den Poren der groben Gesteinskörnungen erlauben keine Absorption des Bitumens an der Oberfläche, so dass die Flüssigkeit als Schmiermittel wirkt und die Verdichtung begünstigt. (2) Das Wasser reagiert mit dem Bitumen und verursacht temporär einen Verlust der Bitumensteifigkeit. (3) Sobald die Feuchtigkeit aus den Poren der Gesteinskörnungen entweicht, verliert das Bitumen zumindest zeitweise die Haftung zum Gestein. Als Verfahren zur Bestimmung des Wassergehaltes sind die Ofentrocknung bei T = 110 °C und auch die Trocknung im Mikrowellenofen dem Xylol-Verfahren nach ASTM praktisch gleichwertig. Als Behälter für die Zwischenlagerung der Asphaltprobe bis zur Prüfung hat sich eine Maler-Lackdose aus Aluminium mit fest verschließbarem Deckel bewährt.