Detailergebnis zu DOK-Nr. 53572
Zusammenhang des Hohlraumgehaltes der eingebauten Schicht mit den mutmaßlichen Asphalteigenschaften nach der LTPP-Datenanalyse (Orig. engl.: Significance of "as-constructed" HMA air voids to pavement performance from an analysis of LTPP data)
Autoren |
E.T. Harrigan |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002, 21 S., 7 B, 10 T, 6 Q (NCHRP Research Results Digest H. 269)
Gegenstand des referierten Forschungsprojektes war zunächst die Sammlung von Daten zur Beurteilung des Langzeitverhaltens von Asphaltbefestigungen (LTPP) und die Überprüfung des Zusammenhanges mit dem Hohlraumgehalt der eingebauten Schicht. Des Weiteren sollte untersucht werden, ob die Richtwerte für den Hohlraumgehalt zur Erzielung optimaler Gebrauchseigenschaften geändert werden müssen. Schließlich war abzuklären, ob die beiden unterschiedlichen Stufen der Qualitätssicherung, nämlich ein einfaches (GPS) und ein erweitertes (SPS) System, zu unterschiedlich starken Schwankungen des festgestellten Hohlraumgehaltes führen. Mit dem gewählten Prüfinstrumentarium war es nicht gelungen, zwischen Hohlraumgehalt und Ermüdungsbeständigkeit einen Zusammenhang zu formulieren. Hinsichtlich der Verformungseigenschaften und auch der Asphaltsteifigkeit waren zwar Tendenzen für einen Zusammenhang erkennbar, die sich aber wegen des geringen Datenumfanges statistisch nicht absichern ließen. Trotz der nicht nachgewiesenen Zusammenhänge wurden unter Zuhilfenahme anderer Quellen zur Minimierung des Risikos der Bildung von Spurrillen und Ermüdungsrissen Grenzwerte für den Hohlraumgehalt von 5 bis 6 Vol.-% und für den Verdichtungsgrad von 94 bis 95 % (bezogen auf die maximale Dichte) empfohlen. Aufgrund multifaktoreller Analysen der LTPP-Rohdaten konnten hinsichtlich der Präzision der Bestimmung des Hohlraumgehaltes der eingebauten Schicht zwischen beiden Stufen der Qualitätssicherung keine Unterschiede festgestellt werden. Es wird empfohlen, die Bohrkernproben immer außerhalb der Rollspur zu entnehmen.