Detailergebnis zu DOK-Nr. 53589
Ermittlung von Entmischungen in Asphaltschichten (Orig. engl.: Detecting segregation in bituminous pavements)
Autoren |
G.Y. Baladi T.F. Wolff C.-M. Chang |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1813) S. 77-86, 5 B, 1 T, 14 Q
Obwohl die Vorschriften entmischungsfreies Asphaltmischgut fordern, gibt es bisher keine Schnellverfahren zur quantitativen Ermittlung von Entmischungserscheinungen. Deshalb wurde an der Michigan State University eine Studie durchgeführt zur Entwicklung eines Verfahrens, mit dem man Entmischungen bereits hinter dem Fertiger feststellen und ggf. durch Änderung des Bauverfahrens diese Fehler vermeiden kann. Auf 19 Baustellen wurden umfangreiche Messungen durchgeführt: visuelle Erfassung und Bewertung von Entmischungen, Raumdichtenbestimmung mittels Oberflächensonde, Bohrkernentnahme mit Mischgutuntersuchung. Alle Daten wurden statistisch aufbereitet. Mehr als 80 % der radioaktiven Dichtemessungen bestätigten die visuellen Feststellungen einer starken Entmischung, belegt durch Abweichungen der Sieblinie. Es wird statistisch nachgewiesen, dass ein Zusammenhang zwischen Hohlraumgehalt am Bohrkern, Trennung von Grob- und Feinkorn, Oberflächenrauheit und radioaktiver Dichtemessung besteht. Als Ergebnis dieser Arbeit wird ein Computerprogramm angeboten, das nach Eingabe der erforderlichen Dichtewerte anzeigt, wie stark der tatsächliche Entmischungsgrad ist.