Detailergebnis zu DOK-Nr. 53658
Anwendung von Prozessen des Systems Engineering in der Lichtsignalsteuerung (Orig. engl.: Systems engineering processes for developing traffic signal systems)
Autoren |
R.L. Gordon |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2003, 87 S., zahlr. B, T, Q (NCHRP Synthesis of highway practice H. 307). - ISBN 0-309-06950-5
Der Begriff Systems Engineering (übersetzt: Systemtechnik) umfasst generalisiert Methoden, die die gesamte Nutzungsdauer von technischen Systemen einbeziehen; von der Problemdefinition über das Systemdesign, die Realisierung als (Proto)-typ einschließlich Test und Bewertung bis hin zum Betrieb und zur Instandhaltung. In einem interdisziplinären Ansatz fokussieren Systems Engineering Prozesse auf die Realisierung Erfolg versprechender technischer Systeme. In der vorliegenden Veröffentlichung werden innerörtliche Verkehrssteuerungssysteme, speziell die Lichtsignalsteuerung, im Hinblick auf Systems Engineering Prozesse auf der Grundlage von Befragungen von Systemplanern, -herstellern und -betreibern sowie einer Literaturrecherche analysiert und diskutiert. Ansätze zu verschiedenen Projektebenen, z. B. Zielfindung, Bewertung und Auswahl von Alternativlösungen, Systembeschaffung, Systembetrieb, Logistik usw. werden dargestellt. Allerdings zeigen die Ergebnisse der Befragung auch, dass Systems Engineering Ansätze in der Lichtsignalsteuerung noch nicht stark verbreitet sind, u.a. aus folgenden Gründen: Betreiber kennen derartige Methoden nicht oder sie sind nicht nutzerfreundlich aufbereitet; bislang stehen eher projektbezogene Optimierungsmethoden dem generalisierten Ansatz des Systems Engineering Ansatz gegenüber.