Detailergebnis zu DOK-Nr. 53664
Aufstellung von Anforderungswerten an den dynamischen Verformungsmodul - Teil 1: Datensammlung und Auswertung / Teil 2: Untersuchung gerätetechnischer Unterschiede verschiedener Leichter Fallgewichtsgeräte
Autoren |
G. Bräu K. Hartmann |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Bonn: DMB Bundesdruckerei, 2003, 89 S., zahlr. B, T, Q (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 863). - ISBN 3-934458-98-X
Gemäß den ZTV E-StB 94 kann der dynamische Plattendruckversuch als indirektes Prüfverfahren zur Kennzeichnung des Verdichtungsgrades D(Index Pr) oder des Verformungsmoduls E(Index V2) auf dem Planum angewendet werden. Derzeit ist für jede Baumaßnahme und Bodenart eine Rückbindung des dynamischen Verformungsmoduls E(Index V2) an herkömmliche bodenmechanische Anforderungswerte - E(Index V2), D(Index Pr), n(Index a) usw. - notwendig. Ziel dieses Forschungsvorhabens war es, Hilfsmittel für die Festlegung allgemeiner bodenartabhängiger Anforderungswerte für den dynamischen Verformungsmodul E(Index V2) zu erstellen. Hierzu wurden Daten der verschiedensten Anwendungsbereiche gesammelt und in einer Datenbank zusammengefasst, die dann statistisch ausgewertet wurde. Bei der Auswertung wurde die Beziehung des dynamischen Verformungsmoduls E(Index V2) zum statischen Verformungsmodul E(Index V2) und zum Verdichtungsgrad D(Index Pr) untersucht. Unterschieden wurde hierbei zwischen den jeweils vorliegenden Böden und auf Grund gerätetechnischer Unterschiede zwischen den verschiedenen dynamischen Plattendruckgeräten. Schwierigkeiten bei der Auswertung entstanden, da der Informationsgehalt der Daten zum Teil sehr unterschiedlich war. Dies erklärt zumindest auch teilweise die relativ große Schwankungsbreite der Messwerte innerhalb einer Auswerteeinheit. Allgemein kann aber festgestellt werden, dass bei vielen Auswertungen ausreichende korrelative Zusammenhänge zwischen den bodenmechanischen Kenngrößen (E(Index V2), D(Index Pr)) und dem dynamischen Verformungsmodul gefunden werden konnten, die teilweise sogar Bodenart übergreifend sind. Derzeit sind diese Zusammenhänge nur für den jeweils betrachteten Gerätetyp gültig, deren gerätetechnische Unterschiede jedoch nicht im Rahmen dieser Forschungsarbeit geklärt werden können. Die Ergebnisse sind deshalb erneut zu sichten und hinsichtlich der Ableitung von allgemein formulierten Anforderungswerten zu überprüfen.